Wir sind schon viel gereist, aber so herzliche Menschen wie in Vietnam haben wir noch selten gesehen.

Teilnehmer: Beat und Therese Wyler, Markus und Odette Probst
Zeitraum: 26. März – 19. April 2016
Programm: Hong Kong – Hanoi – Halong Bay – Sapa – Hue – Hoi An – Siem Reap – Saigon – Mekong Delta

*******************************************************************************

Grüezi Herr Mira

Vielen Dank für die interessante Reise, wir waren sehr begeistert und es hat alles prima geklappt. Wir sind schon an sehr viele verschiedenen Orten gereist, aber so herzliche Menschen wie in Vietnam haben wir also wirklich noch selten erlebt. Alle waren sehr freundlich, die Guides, das Personal in den Hotels und Restaurants, sogar die Leute auf der Strasse.

Zu den Guides: Mr. Nghia im Süden war sicher der beste Guide, sein Englisch ist hervorragend und er ist sehr belesen. Es ist wirklich interessant mit ihm zu diskutieren, auch über Themen wie Politik und Kultur, auf die er oft auch selber zu sprechen kam. Mr. Luan im Norden war extrem lustig, es hat richtig „gfägt“ mit ihm. Typisch für die Gegend im Norden musste er immer etwas improvisieren, aber er hat das sehr gut gemacht. In Sapa hatten wir Sissi es Guide. Es war genial, dass Sissi selber aus einem Minderheitenvolk stammt und selber immer traditionelle Kleider anhatte. Man hat richtig gemerkt, dass sie sich in den Bergen und in diesen Dörfern sehr zu Hause fühlt. Wir können alles Guides sehr empfehlen.

Einige Impressionen zu den einzelnen Orten:

In Hanoi war vor allem die Altstadt sehr schön und typisch ursprünglich vietnamesisch, mehr als das modernere Saigon. Die Hanoi Tagestour war interessant, auch das ethnologische Museum obwohl wir normalerweise nicht so in die Museen gehen.

In der Halong Bay hatten wir relativ gutes Wetter, zumindest verglichen mit der Vorwoche wo es anscheinend immer geregnet hat. Es war aber immer ein bisschen neblig. Das Au Co war ein Spitzenboot, wir haben immer sehr gut gegessen. Der Ausflug in den Cat Ba Nationalpark mit dem Velo war auch schön, aber natürlich klar auf die Touristen ausgerichtet.

Der Nachtzug nach Sapa hat gut geklappt. Die Landschaft und Reisterrassen um Sapa waren nicht so grün wie wir auf den vielen Bildern gesehen haben, sondern eher braun und mit wenig Wasser. Das war vermutlich weil wir in der Trockenzeit da waren, anscheinend war es aus aussergewöhnlich heiss und trocken. Uns hat vor allem der Coc Ly Market gefallen, das war sehr ursprünglich, hier haben die Einheimischen z.B. auch Ziegen und Wasserbüffel verkauft. Die Bootstour am Nachmittag war wegen dem tiefen Wasserstand nicht möglich, darum hat uns Sissi spontan eine spezielle Wasserbüffeltour organisiert, das war sehr witzig.

In Hue hat unser Guide Vinh uns viel erzählt über die Kultur, Sprache und Familie. Da hat man gemerkt, dass er aus einer Professorenfamilie kommt. Das private Abendessen im Tha Om Garden war hochinteressant, wir haben dann noch sehr lange mit dem Architekten und Inhaber des Hauses gesprochen. Auch bei der Velotour haben wir viel gesehen vom schönen Umland, und wir konnten uns gut durch den Verkehr bewegen.

Hoi An ist schon sehr touristisch, aber auch sehr interessant. Wir waren ja im Nam Hai Hotel, und das war wirklich eines der besten Hotels das wir je gesehen haben, eine Klasse für sich. Alles extrem professionell und herzliches Personal. Es war uns im Vorfeld gar nicht so bewusst, dass es sich dabei um eines der besten Hotels in ganz Südostasien handelt.

In Siem Reap hatte konnte uns der Guide leider nicht abholen, da sein Sohn im Spital war. Der Fahrer hat das aber auch gut gemacht. Am nächsten Tag war der Guide zur Stelle und hat uns die eindrücklichen Tempel von Angkor Wat gezeigt. Das war natürlich sehr interessant, auch wenn wir uns mehr von Bäumen überwachsene Ruinen vorgestellt hätten. Das Dorf Siem Reap selber war sehr auf die Touristen abgerichtet, es gab sogar noch ein lokales Fest mit viel Livemusik und auch viele Einheimische auf den Strassen. Da der Wasserstand im Tonle Sap sehr tief war, konnten wir am nächsten Tag die schwimmenden Dörfer leider nicht besuchen, der Guide hat uns stattdessen zu einem Handwerksdorf geführt, wo wir verschiedene Workshops und eine Schule besucht haben. Wir haben uns da mit vielen schönen und günstigen Souvenirs eingedeckt :-)

Auch im Mekong Delta haben wir verschiedene lokale Werkstätten besucht, das war aber deutlich mehr auf Verkauf ausgelegt als in Kambodscha. Insgesamt hat uns das Mekong Delta nicht so beeindruckt, vor allem hatte es relativ viel Plastikmüll auf den Nebenflüssen, und man sieht immer wieder Industriebauten. Das Problem war, dass der Wasserstand vom Mekong aussergewöhnlich tief war, so konnte unser Boot nur auf den breiteren Seitenkanälen fahren. Wir haben dann noch einen Cao Dai Tempel besucht, das war sehr speziell und der Guide Nghia hat uns viele über diese besondere Religion erzählt.

Die Saigon Food Tour am Schluss war eines der Highlights dieser Reise! Die Studentinnen hatten ein sehr gutes Englisch, und sie haben uns zu Restaurants geführt wo es weit und breit keine anderen Touristen hatte. Wir haben super gegessen, auch Sachen bei denen wir manchmal gar nicht wussten was es genau ist. Das Essen war generell sehr gut, wir hatten auch nie irgendwelche Probleme damit.

So, das wärs. Vielen Dank nochmals für die gute Organisation dieser unvergesslichen Vietnamreise!

 

Viele Grüsse,
Beat und Therese Wyler