Eine zauberhafte Vietnamreise

Teilnehmer: Charlotte Meyer und Heinz Würmli
Zeitraum: 12. – 28. Februar 2016

Reiseroute: Saigon – Hoi An – Hue – Mekong Delta – Phu Quoc
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Lieber Herr Mira

Wir hatten eine wunderbare Zeit in Vietnam und das Programm wie die Hotelwahl war hervorragend. Jedes Hotel hatte wieder seinen einzigartigen Charakter und wir sind mit der Lage, den Zimmern und dem Angebot und Service der Locations höchst zufrieden und happy. Die Guides waren engagiert, sind auf unsere Wünsche und Interessen eingegangen und alles hat reibungslos geklappt. Die Foodtour in Saigon war ein krönender Abschluss, die FahrerInnen sicher, aufgeschlossen und aufgestellt, so dass eine bunte, lustige Gruppe entstand. Wir hatten viel Spass beim Töfffahren durch Saigon!

Hier einige Impressionen von der Reise:


Fahrradtour in Hué
Der Verkehr in der Stadt erschien uns anfangs unübersichtlich, doch schnell gewöhnten wir uns daran und folgten immer unserem Guide. Wir mussten lediglich daran denken nach vorne zu schauen, denn rundherum gab es überall was Spannendes zu sehen: Kleine bunte Läden und Imbissbuden, Wasserbüffel oder dick bepackte Vehikel mit  Obst, Gemüse oder anderen Waren. Der Tempel in Hué mit dem Markt davor war die erste Haltestation. Es blieb Zeit für eine Andacht und zum Verweilen im schönen Garten rundherum. Ein Ort der Sammlung und der Ruhe. In einem alten chinesischen Gartenhaus von einer traditionellen Mandarinfamilie gab es nach der Besichtigung in lauschiger Atmosphäre einen köstlichen Tee mit vietnamesischen Süssigkeiten. Danach fuhren wir stadtauswärts den Reisfeldern entlang auf wenig befahrenen Wegen, begegneten Entenschwärmen auf dem Flüsschen und sahen die Bewässerungssysteme und Kräuterkulturen zwischen den Feldern. Wir fuhren zu einer mehr als hundertjährigen Brücke und tranken Kaffee auf einem kleinen Dorfplatz, wo wir zusätzlich Tee und Ingwerstücke serviert bekamen. Mit den Fahrrädern bestiegen wir eines der Boote auf dem Parfümfluss und fuhren in die Stadt zurück.


Insel Phu Quoc
Im Famiana Resort in luxuriöser Atmosphäre haben wir einige Tage Meer und traumhaften Strand genossen. Eine stündige Hot-Stone-Massage machte das Verwöhnprogramm perfekt und immer wieder bestellte ich eine Kokosnuss mit Strohhalm zum trinken oder einen der köstlichen exotischen Smoothies. Abends fuhren wir nach Duong Dong zum Nachtmarkt wo es viele Fischrestaurants mit riesigem Angebot gab. Auf grossen Auslagen konnten wir Fische und Meeresfrüchte auswählen, die uns dann grilliert mit Knoblauchbrot und Gemüsespiess oder Morning Glory ( Wasserspinat) und dem in ganz Vietnam berühmten Phu Quoc-Pfeffer mit Zitrone serviert wurde. An den Marktständen gab es auch ausgefallene Süssspeisen und viele viele Souvenirs. Auf den Halbtagsausflügen haben wir die Fischsossen-Fabrik (beste Fischsosse in Vietnam) eine Perlenfarm, einen Tempel, eine Myrtle-Wein-Fabrik, das Coconut-Prison, wo Gefangene des Vietkong unter schlimmen Bedingungen inhaftiert waren und ein Fischerdorf besucht.


Mekongfahrt auf dem Privatboot
Morgens bestiegen wir in einem Dorf das traditionelle Boot, das zu einer luxuriösen Suite mit Wohnraum, WC/Dusche und Schlafraum umgebaut wurde. Die Crew besteht aus dem Guide, 3 jungen Männern, die das Schiff lenken, Kochen und auch Essen und Getränke servieren. Vom Deck aus hatten wir Sicht auf den Fluss der in grossen Büscheln und Bänken Wasserlilien mit sich führte, was eine eigentümliche Atmosphäre schaffte. Auf den beiden Hauptarmen war der Fluss teilweise kilometerbreit. In den Seitenarmen hatten wir Sicht aufs Ufer und die anliegenden Häuser oft mit Blick hinein und ins Alltagsleben der Menschen. Viele wohnen auf ihren beladenen Schiffen, als Fracht haben sie Obst, Reis, Holz und Gräser und oft auch Backsteine, die in den anliegenden Fabriken aus dem Lehm der abgeernteten Reisfelder gepresst und dann gebrannt werden. Viele Frachter bringen lebende Fische in die Fischfabrik. Von den Fischfarmen kam uns der typische süsse Duft entgegen. Wir besichtigten eine Candy- und eine Ziegelfabrik, wo alles in einfacher Handarbeit hergestellt wird, wie in einer früheren Zeit. Abends besuchten wir eine alte Villa, wo uns ein wunderbares Candellightdinner serviert wurde. Danach genossen wir noch eine Stunde Nachtfahrt bei Vollmond und legten schliesslich an, um die Batterie für Strom aufzuladen und ein paar Stunden zu schlafen.

Am Morgen weckten uns die ersten Schiffe, der Tagesverkehr begann und wir wollten nichts von dem angeregten Treiben verpassen. Der Tagesanbruch bot wieder eine eigene Stimmung. An Deck erhielten wir ein reichhaltiges Frühstück und fuhren dann zum schwimmenden Markt, der vorwiegend für Grosshändler bestimmt ist. Danach war es Zeit zum Anlegen und sich verabschieden. Es ist, wie wenn man von einer anderen Welt wieder in die Alltagswelt zurückkehrte. Wieder an Land meldet sich ein leichter Schwindel, der erst im Nachhinein nach der ständigen Wellenbewegung des Vortags eintritt.

 

Insgesamt war es eine wirklich zauberhafte Vietnamreise!

Freundliche Grüsse,
Charlotte Meyer